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Wozu Morphologie
Morphologie = Lehre von der Struktur und Form der Lebewesen
Anatomie = Teilgebiet der Morphologie („innere Struktur“)
Kenntnis der Struktur ist Basis für
- Verstehen der Funktion (Aufbau ist so wie er ist,
damit die Funktion richtig ausgeführt wird)
- Verstehen der (ökologischen) Anpassung
- Verstehen von evolutionärer Entwicklung,und,
darauf basierend, den Verwandtschafts-
verhältnissen von Arten (Systematik)
- Erkennen von Pathologien und Krankheiten (man
muss dafür die normale Form kennen)
Warum verändern sich Morphologien
Anpassung an neue Lebensräume / -weisen erfordert die evolutionäre Anpassung von Strukturen für neue Funktionen.
Bsp.:
Übergang von wasserlebendenWirbeltieren (Fische) zulandlebenden Wirbeltieren(Tetrapoden): Extremitäten werden vonSteuerorgan zu Stützorgan. Deshalb brauchen sie eineveränderte Morphologie.
Zebrafisch: Flosse für Balance und Steuerung, kleine Knorpel, keine Ausbildung von Extremitäten, kann im Wasser treiben.
Lungenfisch: brauchen Stützextremitäten, muss sich auf allen vieren fortbewegen können.
Allgemein:
Fischflosse hat sich allmählich im Lauf der Evolution zu Extremitäten entwickelt (die beiden Bilder unten sind Fossilien)
Beispiel: Evolutionäre Anpassung der Galapagos-Finken
Entdeckung von Darwin.
Ganz isolierte Inseln, auf diese Inseln ist ein Fink gekommen, es gab noch keine anderen Vögel, hat sich aufspalten können in verschiedene Arten um sich auf verschiedene Nahrung zu spezialisieren (Insekten, Körner, Früchte, etc.) dafür brauchen sie unterschiedliche Schnabelformen
Änderung der Morphologie= Änderung der Funktion
Beispiel Dinosaurier
binominale Nomenklatur
Im 18. JH von Carl von Linné eingeführt.
Linne verstand morphologisch „gleiche“ Individuen alsMitglieder einer Art, und morphologisch ähnliche Arten alsMitglieder einer Familie. Die von ihm geschaffenen binäreNomenklatur baut darauf auf.
Goethe: „Die Ähnlichkeit der Tiere istin die Augen fallend und im allgemeinenauch von jedermann anerkannt“
binominale Namensgebung drückt morphologische Ähnlich-keiten aus (noch ohne Annahme einer phylogenetischenVerwandtschaft)
Phylogenie
Evolution erklärt die morphologischen Ähnlichkeiten.
Charles Darwin (1809-1882): „The origin of species“ (1859)legt die Faktoren der Evolution darund legt den Grundstein dafür,Ähnlichkeiten zwischen Arten nichtals Zufall, sondern als Produkt derevolutionären Entwicklung zuverstehen: Phylogenie.
Evolutionäre Systematik: Stammbäume
Evidenzen für phylogenetischeVerwandtschaften:
- vergleichende
Morphologieund
Anatomie
- Paläontologie
- Molekularbiologie
Sind miteinander verwandt, da sie aus der gleichen Art entstanden sind.
Homologie
Homologie: Strukturen, die identisch sind hinsichtlich Herkunft undStellung im Bauplan, entwickeln sich unterschiedlich in evolutionärerAnpassung an unterschiedliche ökologische Anforderungen
Analogie
Evolution kann aus unterschiedlichenStrukturen ähnliche Morphologie entwickeln
Analogie: Strukturen, die unterschiedlich sind hinsichtlichHerkunft und Bauplan, entwickeln ähnliche Morphologien
Einordnung von Vertebraten
Vertebralen sind Chordaten und Deuterostomia.
Radiata: Radius: Kreis (im Kreis aufgebaut) =Schwamm, Korallentiere
Bilateria: links rechts (links-rechts-Symmetrie) = alle anderen
Echinoderms: Seeigel
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