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10 Cards in this Set
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1. In welche drei Gruppen werden die Therapieansätze zur Behandlung exekutiver Dysfunktion unterteilt?
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- Verhaltensmanagement: Selbstbeobachtung und –kontrolle, Zielmanagement und Pausenmanagement
- Manipulation und Modifikation der Umwelt: Die fehlende interne Kontrolle soll durch externe Hilfen ersetzt werden. - Kognitive übende Ansätze: Das Wiederholen bestimmter Aufgabentypen mit sukzessive steigendem Schwierigkeitsgrad. Z.B. Lösen von Planungsaufgaben oder PC‐gestützte Therapieprogramme zu Arbeitsgedächtnis. |
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2. Welche Art der Behandlungsansätze exekutiver Dysfunktion erreicht das höchste Evidenzniveau? Bitte erklären Sie, wie es dazu kommt!
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Kognitiv orientierte Ansätze erreichen ein höheres Evidenzniveau, weil:
- Art der Intervention stärker strukturierbar - Grössere Teilnehmerzahlen durch Gruppentherapie - Verwendung standardisierter Parameter zur Messung der Veränderung |
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3. Welche Gruppe von Therapieansätzen lassen sich aus dem TOTE Modell entwickeln?
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Die Ansätze des Verhaltensmanagements, z.B. das Zielmanagement‐Training.
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4. Welche Stadien durchläuft das Zielmanagement Training?
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Levine et al. (2002), strukturierte Problemlösung
Schritte der Therapiesitzungen: - Laufende Aktivität unterbrechen und sich der Aufgabe zuwenden - Definieren das Hauptziels und der Teilziele - Durchgehen der nötigen Lösungsschritte - Überwachung des Ergebnisses |
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5. Charakterisieren Sie ein Selbstinstruktionstraining!
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Offene Selbstverbalisation
Offene Selbststeuerung Verdeckte, internalisierte Selbstbeobachtung --> WSTC: ‐ What are you asked to do? ‐ Select a strategy fort he task ‐ Try out the strategy ‐ Check out how it works |
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6. Wie werden Störungen des Arbeitsgedächtnisses behandelt?
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Mit kognitiv übenden Ansätzen, z.B. n‐back Aufgaben oder Doppelaufgaben
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7. Wann ist eine Behandlung evidenzbasiert?
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Wenn es ihr dauerhaft gelingt, eine Verbesserung auf der Ebene des funktionellen Defizits zu erreichen oder eine drohende Verschlechterung auf dieses Ebene im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu verhindern.
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8. Wie werden die Evidenzklassen der Evidenzbasierten Medizin (EbM) definiert?
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Ia Metaanalyse, die mindestens eine Klasse I Studie als valide ansieht
I Randomisierte, prospektive Gruppenvergleiche (RCT: randomized controlled trial) II Gruppenvergleich ohne Randomisierung (z.B. multiple A‐B‐A‐ Vergleiche) III Einzelfallanalysen (single case analysis) |
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9. Warum sind die Evidenzklassen der Evidenzbaiserten Medinzin nicht 1:1 auf die Neuropsychologie zu übertragen?
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Doppelte Verblindung und Randomisierung sind häufig nicht umzusetzen. Der Fokus der med. EbM wird zu stark auf das Studiendesign gesetzt.
Randomisierung: aus ethischen und praktischen Erwägungen meist nicht umzusetzen, kleine Fallzahlen. Doppelte Verblindung: Patient‐Therapeut‐Interaktion notwendig, deshalb max. einfache Verblindung möglich Verum vs. Placebo: nicht möglich, statt dessen Vergleich mit Standardintervention oder Warte‐Kontrollgruppen‐Design. |
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10. Welche Kriterien müssten die EbM ergänzen, um der Situation in der Neuropsychologie gerecht zu werden?
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Die Kriterien für Therapieerfolg neuropsychologischer Therapie müssen ergänzt werden um:
- Angaben über Stichprobenumfang - Aussagen über Stichprobenabbrecher - Statistische Power des erzielten Effekts - Drop‐outs müssen genannt werden - Intention to treat Analyse - Mögliche follow‐up Untersuchungen - Qualität des Messinstrumente |