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Diskutieren Sie den Unterschied zwischen Bildung und Ausbildung!
Bildung:

* Geht über Gedanken der Ausbildung hinaus
-> verweist auf größere Zusammenhänge
* Der Mensch wird nicht gebildet (vgl. Ausbildung), sondern bildet sich
* Bildung = Möglichkeit Menschen zu verbessern
* Bildung ist die Grundlage der Ausbildung
* Ausbildung = Erlangung von Qualifikationen über Schule / Ausbildung / Uni
* Bildung = Inhalt
* Ausbildung = Form
* Ausgebildet wird man, bilden macht man selbst
Beschreiben Sie das Phänomen des "Sichfremdwerdens" im Bildungsprozess!
* Bildung hat ihrem Ort zwischen dem Eigenem und dem Fremden
* Bildung = Transformation des selbst -> man muss sich ändern
* Nur im Spielraum des „Sichfremdwerdens“ kann der Mensch neue Erfahrungen machen
* Bildung = Antwort auf Erfahrungen die wir machen
* Sichfremdwerden = Vorrausetzung & Bedingung für ein Anders-Denken und Anders-machen-können
* Bildung befindet sich stets in einer Verwobenheit zwischen Fremden und Eigenem
* Bildung im Zwischenraum zwischen eigenem und fremden
-> stets ein Wagnis / hypothetisches Leben auf schwankendem Untergrund
Legen Sie die Bedeutung des "Zwischen" im Bildungsverständnis dar!
* Ort zwischen Eigenem und Fremden
* Hier werden neue Erfahrungen gesammelt
* Ort in dem Bildung stattfindet / Ort der Erkenntnis
Erläutern Sie folgenden Satz: "Bildung wird zur Selbstgestaltung im Spielraum der "imago"-Lehre"!
* Imago-dei = Gottebenbildlichkeit
-> Gott schuf den Mensch nach seinem Ebenbild
* Mensch kann sich kein Bild von Gott machen, hat aber eine Vorstellung davon (imago) -> versucht sich dem anzupassen
* Der Mensch als Ebenbild des Schöpfers kann selbst schöpfen
* Durch dieses Ebenbild ist der Mensch in der Lage sein Leben selbst zu gestalten
Welche Bedeutung hat die Genealogie des Bildungsbegriffs für das Verständnis von Bildung?
* Genealogie verdeutlicht Komplexität des Bildungsbegriffs
* Durch historische Herleitung werden Bedeutungsschichten sichtbar
-> klingen bis heute mit, sind jedoch nur unterschwellig sichtbar
* Bildungsbegriff vereint durch Genealogie:
1. Antikes Gedankengut einer freien Lebensführung (paideia) und der Selbstsorge (epimeleia heautou)
2. christliche Ebenbildlichkeitsvorstellungen im Spannungsfeld von Schöpfer und Geschöpf (imago dei)
3. die neuzeitliche Vorstellung von er Selbstzweckhaftigkeit des Menschen (vgl. Kant)
4. die inhaltliche Frage nach geeigneten Gegenständen und Bildungsprozessen
* Begriff entstammt semantisch-metaphorischem Felds es Bildens als Gestalten und der Bildlichkeit
Beschreiben Sie die Dimension von Bildung!
- Bildung ≠ Ausbildung:
* Mensch wird nicht gebildet, sondern bildet sich selbst
* Bildung = Grundlage jeder Ausbildung
Dimension von Bildung
Bildung = Sorge um sich

* Mensch kann an sich selbst arbeiten
-> Selbstgestaltung
* Selbstsorge ≠ egoistische Selbstliebe, sondern „sich um sich sorgen“
-> Ziel: Sich selbst regieren und nicht regiert zu werden
Dimension von Bildung
Bildung = Suche nach Erkenntnis

* Bildung ≠ Informiertheit und Halbwissen, sondern Erkenntnis und Wissen
* Kann schmerzhafter, aber auch lustvoller Prozess sein
Dimension von Bildung
Bildung = ein Sichfremdwerden

* Bildung hat Ort zwischen Eigenem und Fremden
* Bildung umfasst Transformation des Selbst -> man muss etwas an sich ändern
* Bildung = Antwort auf Erfahrungen die wir machen
Dimension von Bildung
Bildung = Wartenkönnen und Verzögern

* Bildung = soziale Praxis
* Mensch ≠ Wesen das nach Reiz-und Reaktions-Schema handelt
* Mensch = Wesen das Gründe für sein Handeln hat
-> Bildung hängt mit Verzögerungen der unmittelbar kürzesten Verbindungen im Denken, Handeln und Urteilen zusammen
* Im Moment der Verzögerung entstehen erst Erfahrungsspielräume, die Bildungsprozesse ermöglichen
-> Keine Reaktion auf Fragen, sondern Antwort auf Frage selbst
* Verzögerung markiert als Grenzphänomen den Übergang von der bloßen Nutzbarmachung hin zur Frage nach Sinn und Bedeutung
Dimension von Bildung
Bildung = kulturelles Gedächtnis

*Bildung ragt über Lebenszeit des Menschen hinaus
*Frage nach Herkunft wenn über Zukunft gedacht wird
*Menschen haben zu jeder Zeit anders gedacht
-> nur wer das versteht, weiß das gegenwärtige Dinge auch anders sein könnten (auch wenn sie unumstößlich scheinen)
*Kulturgüter: nicht um ihrer selbst willen da oder tradiert da sie werte sind, sondern Umständlichkeiten die die schnellen und naiven Gedanken des Menschen verzögern
*Durch sie gehen Menschen in Distanz zur Welt und lernen sich im Spiegel ihrer Kultur kennen
*Menschen müssen sich mit kulturellen Inhalten auseinander setzen um Welt verändern und gestalten zu können