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49 Cards in this Set
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Schlaganfall (Apoplex)
・Ätiologie (2) |
- Zerebrale Ischämie (ca. 80-85% aller Schlaganfälle)
- Blutung (intrazerebrale Blutung (10-15%), Subarachnoidalblutung 5%) |
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Schlaganfall (Apoplex)
・Risikofaktoren (12) |
- Arterielle Hypertonie (wichtigster Risikofaktor)
- Stattgehabte vaskulär bedingte Ereignisse (Myokardinfarkt, pAVK) - Abdominelle Adipositas - Bewegungsmangel - Rauchen - Diabetes mellitus - Stress - Dyslipidämie (Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie), Hyperurikämie, Hyperhomocysteinämie - Alkoholkonsum - CRP-Erhöhung - Positive Familienanamnese - Schlafapnoe-Syndrom u.v.m. |
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Zerebrale Ischämie
・Ätiologie (6) |
- Arteriosklerose mit der Folge
- Thromboembolische Ereignisse - Zerebrale Mikroangiopathie (z.B. bei Morbus Binswanger) - Vaskulitis - Dissektion der A. carotis interna (bei Schädel-Hirn-Trauma, spontan bei fibromuskulärer Dysplasie, u.a.) - Migräne mit Aura (v.a. bei prämenopausalen Frauen) |
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Zerebrale Ischämie
・Klassifikation nach Verlauf (4) |
- Transitorische Ischämische Attacke (TIA)
- Minor Stroke - Progressive Stroke - Completed Stroke |
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Transitorische Ischämische Attacke (TIA)
・Definition (4) |
- Nach aktueller Leitlinie: Innerhalb von 1h wieder komplett symptomfrei
- Verursacht durch Mikroembolien aus atheromatösen Plaques (A. carotis interna > A. vertebralis) oder seltener durch kardiogene Mikroembolien - Häufige Manifestationsform als einseitige Amaurosis fugax - Warnsymptom eines zukünftigen Schlaganfalls |
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Minor Stroke ・Definition (2) |
- Leichte, motorische/sensible Ausfälle
- BewusstseinsklarRückbildung innerhalb von 7 Tagen |
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Progressive Stroke
・Definition (1) |
- Neurologische Defizite nehmen nach Primärereignis noch weiter zu (innerhalb von Stunden und Tagen)
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Completed Stroke
・Definition (1) |
- Bleibendes neurologisches Defizit
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Zerebrale Ischämie
・Stadien der zerebrovaskulären Insuffizienz (Tabelle 4) |
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Zerebrale Ischämie
・Klassifikation nach betroffenem Gefäßkaliber (3) |
- Territorialinfarkt: Meist thromboembolischer Verschluss großer Gefäße
- Lakunäre Infarkte: Multiple, kleine Herde aufgrund mikroangiopathischer Veränderungen - Hämodynamisch-bedingte Infarkte: Drosselung der Durchblutung und des Blutdrucks führt zu einer Perfusionsminderung in Kapillargebieten (Ischämie der "letzten Wiese") → Endstrominfarkt: Perfusionsminderung in einem nicht durch Kollateralen versorgten Endstromgebiet einer großen zerebralen Arterie → Grenzzoneninfarkt (Wasserscheideninfarkt): Perfusionsminderung an der Grenze zwischen zwei Versorgungsgebieten großer Gefäße» Eigene Ergänzungen |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik (1) (Bild) |
- Abhängig von betroffener Arterie und betroffenem Areal
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Verschluss A. cerebri media (3) (Bild) |
- Kontralaterale brachiofaziale (arm- und gesichtsbetonte) Hemisymptomatik (motorisch und sensibel)
- Aphasie, Apraxie (sofern die dominante Hemisphäre betroffen ist) - Wernicke-Mann-Gangbild bei St. n. CVI → Das betroffene, gestreckte, hypertone Bein wird mit Zirkumduktion mühsam nach vorne geführt (Schrittlänge unauffällig) → Der betroffene Arm wird dabei angewinkelt gehalten |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Verschluss A. cerebri anterior (4) (Bild) |
- Kontralaterale, beinbetonte Hemisymptomatik - Blasenstörungen
- Schwerste Antriebsstörung (bei beidseitiger Läsion) - Psychopathologische Auffälligkeiten |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Verschluss A. cerebri posterior (2) (Bild) |
- Homonyme Hemianopsie nach kontralateral: Ischämische Infarkte im Okzipitallappen im Bereich der Fissura calcarina
- Kontralaterale Hemihypästhesie (bei Schädigung des Thalamus) |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Frontaler Beteiligung (3) |
- Antrieb verarmt
- Störung des Geruchssinns - Broca-Aphasie → Gestörte Sprachproduktion (kurze, grammatikalisch vereinfachte, aber sinnhafte Sätze) bei erhaltenem Sprachverständnis |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Temporaler Beteiligung (3) |
- Ängstliche bis reizbare Stimmung
- zu Epilepsien neigend - Wernicke-Aphasie → Stark eingeschränktes Sprachverständnis bei erhaltener Sprachproduktionsfähigkeit (→ Logorrhö mit Paraphasien, Neologismen etc). |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Parietaler Beteiligung (3) |
- Konstruktive Apraxie
- Aphasie - Neglect |
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Zerebrale Ischämie |
(- Häufig bei Kompression durch Meningeom) - Sensomotorische Parese der Beine ggf. mit Blasenstörung |
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・Klinik bei Capsula interna Beteiligung (2) |
- Kontralaterale Hemiparese und kontralaterale Hirnnervenausfälle
- Wenn die kortiko-bulbären Bahnen betroffen sind: Pseudobulbärparalyse mit Dysphagie, Dysarthrophonie, pathologischem Lachen und Weinen |
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Zerebrale Ischämie |
- Störung der Kognition, Mnestik, Orientierung und praktischer Fertigkeiten
- Thalamus isoliert: Kontralaterale Hyperpathie, Hyperkinesie der Finger, Thalamushand (Flektiertes Handgelenk und flektierte Fingergrundgelenke bei extendierten Fingermittel- und Endgelenken) |
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Zerebrale Ischämie
・Sonderformen (3) |
- Weitere arterielle Versorgungsgebiete → A. carotis interna→ Dissektion der A. carotis communis → Dissektion der A. vertebralis → Vertebrobasiläre Insuffizienz → A. choroidea anterior - Hirnstamminfarkt - Kleinhirninfarkt |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Beteiligung von A. carotis interna (3) |
- Ipsilaterale Amaurosis fugax (via A. ophthalmica → A. centralis retinae)
- Kontralaterale Hemisymptomatik - Selten beide kombiniert als sog. okulo-zerebrales Syndrom |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Dissektion der A. carotis communis (3) |
- Horner-Syndrom
- Hypoglossusparese (Abweichung der Zunge zur betroffenen Seite) - Media-Infarkt |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Dissektion der A. vertebralis |
- Wallenberg-Syndrom
- Nackenschmerzen - Posterior-Infarkt |
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Karotis- und Vertebralisdissektion
・Exkurs (4) |
- Karotisdissektion>Vertebralisdissektion (ca. 4:1)
- Therapie → Vollheparinisierung für 4 Wochen → Danach orale Antikoagulation für 6 Monate oder Thrombozytenfunktionshemmer für 1 Jahr → Selten indiziert: Stent oder chirurgischer Eingriff |
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Wallenberg-Syndrom
・Definition (1) |
- Hirnstamminfarkt im Bereich der dorsolateralen Medulla oblongata oft durch Verschluss im Bereich der A. cerebelli inferior posterior (PICA) oder der A. vertebralis
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Wallenberg-Syndrom
・Klinik (8) |
- Schwindel und Nystagmus
- Übelkeit und Erbrechen - Dysarthrie, Dysphonie - Horner-Syndrom mit Hemianhidrose - N. trigeminus-Lähmung: Hypästhesie für alle Qualitäten im Gesicht - Nervus glossopharyngeus- und Nervus vagus-Lähmung - Hemiataxie - Dissoziierte Empfindungsstörung kontralateral unterhalb des Kopfes |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Vertebrobasilärer Insuffizienz |
- Drehschwindel
- drop-attacks - Tinnitus - Sehstörungen (mögliche Auslöser können schon Kopfdrehen oder Reklination sein) |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei beteiligung von A. choroidea anterior (1) |
- Kontralaterale Hemiplegie und Hemianopsie
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Hirnstamminfarkt (4) |
- Schwindel, Ataxie,
- Dysarthrie, Dysphagie, Singultus (Schluckauf) - Hemi- oder Tetraparese, Blickparese - Alternans-Syndrome |
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Alternans-Syndrome
・Definition (2) |
- inseitige Schädigung des Hirnstammes mit "gekreuzter Hirnstammsymptomatik"
- (ipsilateraler Hirnnervenausfall + kontralaterale Hemiparese) |
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Alternans-Syndrome
・Übersicht (5) |
- Wallenberg-Syndrom (Dysarthrie, Hemiataxie (ipsilateral) + dissoziierte Empfindungsstörung (kontralateral))
- Millard-Gubler-Syndrom - Weber-Syndrom - Jackson-Syndrom - Foville-Syndrom |
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Millard-Gubler-Syndrom ・Klinik (2) |
- Ausfall von N. facialis und N. abducens (ipsilateral)
- + Hemiparese (kontralateral) |
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Weber-Syndrom
・Klinik (2) |
- Ausfall des N. oculomotorius (ipsilateral)
- + Hemiparese (kontralateral) |
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Jackson-Syndrom
・Klinik (2) |
- Ausfall des N. hypoglossus (ipsilateral)
- + Hemiparese (kontralateral) |
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Foville-Syndrom
・Klinik (2) |
- Fazialisparese, internukleäre Ophthalmoplegie
- + Hemiparese (kontralateral) |
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Zerebrale Ischämie
・Klinik bei Kleinhirninfarkt (5) |
- Zerebelläre Ataxie
- Dysmetrie - Dysdiadochokinese - Dysarthrie - Charcot Trias → Nystagmus → Intentionstremor → skandierende Sprache (- DD spinalen Ataxie: Symptomatik verschlechtert sich durch Augenschluss nicht weiter. Verschlechterung = visuelle Kompensation bei sensibler/spinaler Ataxie hindeuten) |
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Schlaganfall (Apoplex) ・Diagnostik |
- CCT
- cMRT - EKG und Echokardiographie - Dopplersonographie der Hirnarterien und digitale Subtraktionsangiographie (DSA) |
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Schlaganfall (Apoplex)
・CCT |
- Unterscheidung ischämisches oder hämorrhagisches Ereignis
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Intrazerebrale Blutung
・CT (3) |
- Hyperdense Darstellung von frischem Blut (früher sichtbar als ischämischer Insult)
- Akute Blutung: Hyperdense Raumforderung - Hyperakute Blutung: Hypodense Raumforderung (vor Eintreten der Blutkoagulation) |
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Ischämischer Insult
・CT (3) |
- Frühzeichen: Evtl. sog. "hyperdense media sign" (bei thromboembolischem Verschluss der A. cerebri media), evtl. verstrichene Sulci und Basalganglien, Verlust der Mark-Rinden-Grenze, Ödem
- Nach 12-24h: Hypodense Demaskierung des Infarktareals - Nach Tagen: Kontrastmittel-Anreicherung |
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Ischämischer Insult
・MRT (3) |
- Schon frühe Darstellung des Infarktareals und des perifokalen Ödems möglich
- obligate Anwendung bei Hirnstamm-Infarkt (Bessere Dasrtellung als CT) - In Allen Stadien → T1-Wichtung: Hypointens → T2-Wichtung: Hyperintens |
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Ischämischer Insult
・EKG und Echokardiographie (1) |
- Suche nach Gegebenheit, die kardioembolisches Ereignis wahrscheinlich macht (akinetische Wandbewegungsstörungen, Vorhofflimmern etc.)
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Ischämischer Insult
・Dopplersonographie der Hirnarterien und digitale Subtraktionsangiographie (DSA) (1) (Bild) |
- Stenosen, Verschlüsse, Dissektionen, bei Verdacht auf Vaskulitiden und fibromuskuläre Dysplasie
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Ischämischer Insult
・Histologischer Verlauf (3) |
- Initiale Nekrose und Demarkation (0-5 Tage) mit ödematöser Erweichung und Auflockerung, sichtbare Abgrenzung zu vitalem Gewebe
- Resorptionsphase (ab 5. Tag) mit kleinzystischem Zerfließen; Einwanderung von Makrophagen mit lipidgefüllten Vakuolen im Zytoplasma - Organisationsphase (ab 1.-8. Woche) mit Kapillarproliferation, Ausbildung eines zystischen Parenchymdefektes, reaktive Gliose im Randbereich |
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Ischämischer Insult
・Therapie (6) |
- Gabe von Sauerstoff (Gewährleistung einer möglichst adäquaten zerebralen Oxygenierung) und sofortiger Transport in eine geeignete Klinik
- Perfusionsdruck gewährleisten → Zielbereiche: bekannter Hypertonie: 180/105mmHg, ohne vorbestehende Hypertonie: 160-180 (systolisch) / 90-100mmHg (diastolisch) → Senkung nur bei Werten >220 systolisch oder >120mmHg diastolisch - Konsequente, prophylaktische Fiebersenkung ab 37,5°C - Einstellung des Blutzuckers um 150mg/dl - Noch weitestgehend experimentell: Milde Hypothermie auf etwa 33°C Körpertemperatur wirkt neuroprotektiv - Lysetherapie |
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Lysetherapie
・Indikation (2) |
- bis 4,5h nach Symptombeginn
→ Intravenöse Fibrinolysetherapie mit rt-PA - innerhalb von 6h nach Symptombeginn → intraarterielle Lysetherapie/mechanische Rekanalisation |
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Lysetherapie
・Kontraindikation (8) |
- Aktive oder anamnestisch stattgehabte intrazerebrale Blutung
- Gerinnungsparameter: Thrombozyten <100.000, INR >1,7, Quick <50% - Erkrankungen mit erhöhtem Blutungsrisiko (Malignom, akute Pankreatitis, Ösophagusvarizen) - Gewebedefekte: OP oder Trauma innerhalb der letzten 2 Wochen, nicht komprimierbare Punktionen (Organ-, Gefäß- oder Lumbalpunktion) innerhalb der letzten Woche - Schwangerschaft/Entbindung/Wochenbett - Epilepsie bei Symptombeginn - Fixierte arterielle Hypertonie >185/110mmHg - Bakterielle Endokarditis |
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Ischämischer Insult
・Vermeidung von sekundären Komplikationen (5) |
- Frührehabilitative Behandlung: Hierbei handelt es sich um eine Rehabilitationsmaßnahme, die bereits während der akutmedizinischen Behandlung einsetzt (u.a. physio- und ergotherapeutische sowie logopädische Maßnahmen)
- Erwägung einer transnasalen/nasogastralen Nasensonde zur Ernährung - Infekte frühzeitig antibiotisch behandeln, allerdings Prophylaxe nicht sinnvoll - Hydratation, Frühmobilisation und unfraktioniertes Heparin s.c. bei Gefahr tiefer Beinvenenthrombosen und Lungenembolien - Wenn epileptischer Anfall im Rahmen des Schlaganfalls stattgefunden hat: Therapie mit antiepileptischer Medikation; prophylaktische Gabe jedoch nicht sinnvoll |