Use LEFT and RIGHT arrow keys to navigate between flashcards;
Use UP and DOWN arrow keys to flip the card;
H to show hint;
A reads text to speech;
34 Cards in this Set
- Front
- Back
afferente & efferente Übertragung in Nervenzellen |
-nichtsynaptisches Eingangssignal -> synaptische Signalübertragung
*afferent = Emfang (Synapsen, Dendriten)
-> Soma = Zellkörper -> Axonhügel
*efferent = Weiterleitung (Axon)
-> postsynaptisches Potential |
|
Protonephridium |
*Plathelminten, Nemathelminthen u. Larven v. Mollusken, Anneliden und Tentaculaten (d.h. alle Formen ohne echtes Coelom) *blind endende Kanäle; Mündung nach außen *Terminalzellen (Cyrtocyten, Reßengeißelzellen) mit Wimpernflamme (erzeugt Unterdruck durch Schlagen-> Flüssigkeitsstrom vom Parenchym in Terminalzelle)
-> Harnbildung: Ultrafiltration in Reußen der Teminalzelle, Sekretion und Resorption (H2O, Na+, K+) im Kanal
-> Endharn hypoosmotisch
|
|
Metanephridium |
*Osmoregulations- & Exkretionsorgane aller echten Coelomaten (aber häufig reduziert) *Kanal beginnt mit offenem Wimperntrichter (Nephrostom) im Coelom, mündet (z.T. nach langem Kanal und Blase) im Exkretionsporus *Harnbildung durch Ultrafiltration, Sekretion und Resorption *Endharn hypoosmotisch |
|
Generationenwechsel |
*Wechsel zwischen sexueller und asexueller Fortpflanzung (nicht unbedingt regelmäßig)
a) Heterogonie = Wechsel zw. eingeschechtlicher und sexueller Fortpfl.; z.B. bei Blattläusen
b) Metagenese = Wechsel zw. vegetativer und sexueller Fortpfl.; z.B. bei Hydra, Tramatoden |
|
Echinodermata:
- charakteristische Körperorganisation - warum trotzdem Bilateria? |
*sekundäre fünfstrahlige Radiärsymmetrie (Pentamerie) *Dipleurula-Larve ursprünglich bilateralsymmetrisch -> zahlreiche abgeleitete Larvenformen
-Kalkskelett (mesodermales Endoskelett) -Stacheln gelenkig auf Skelettplatten -Ambulacralsystem mit Ambulacralfüßchen (->Fortbew., Nahrungsaufn.) -kein typisches Blutgefäßsystem
|
|
Kreislaufsysteme:
a) ohne b) offen c) geschlossen
Vor- und Nachteile + Tiergruppen Bsp. (Metazoa) |
a) ohne KLS: Porifera, Cnidaria, Plathelmintes + Nematoda b) offenes KLS: Arthropoda, Agnatha, meiste Mollusca (außer Cephalopoda) c) geschlossenes KLS: Gnathostomata (-> Tetrapoda, ...)
Vorteile eines GKS
|
|
Vor- & Nachteile von Augentypen:
a) Komplexauge b) Grubenauge c) Einzellinsenauge |
a) Komplexauge: + schnellere Verarbeitung = besserer zeitliches Auflösungsvermögen + großes Blickfeld - räumliches Auflösungsvermögen geringer als bei Wirbeltieraugen
b) Grubenauge: + einfaches Richtungssehen
c) Einzellinsenauge: +Nah- und Fernsehen (Fokussieren) +Farbwahrnehmung (mit Zapfen)
|
|
Wie schützen Tiere ihren Verdauungstrakt vor Selbst-Verdauung? |
* Magen- & Darmscheimhaut mit Glycokalyx überzogen
|
|
Welches ist der apomorphe und namensgebende Zelltyp der Cnidaria? Beschreiben Sie Bau und Funktion! Nennen Sie die vier großen Gruppen der Cnidaria! |
*Cnidaria = Nesseltiere -> Nesselzellen (Cnidocyten + Nematocyten): in äußerer Epidermis eingebettet mit Nesselkapseln (Cniden, Nematocysten) -> Beutefang oder Verteidigung (bei Reizung wird Nesselschlauch ausgeschleudert, der häufig hochwirksames Gift in Opfer injiziert)
*4 Gruppen: 1. Hydrozoa = Hydratiere 2. Scyphozoa = Quallen 3. Cubozoa = Würfelquallen 4. Anthozoa (Blumen- & Korallentiere) |
|
Zählen Sie die Entwicklungsstadien eines holometabolen Insektes auf (Beispiel)! |
*holometabol = vollkommene Metamorphose mit Puppenstadium -> z.B. Käfer, Schmetterlinge
1) Ei 2) Larve 3) Puppe 4) Imago |
|
Welche der folgenden Merkmale sind im Grundmuster der Hexapoda vorhanden, welche nicht? Flügel, Laufbeine, Mandibeln, Antennen, Pedipalpen |
1) gegliederte Antennen 2) meist 2 paarige Flügel (nur sekundär ungeflügelte Arten) 3) Mundwerkzeuge an Nahrungserwerb angepasst (kauend, stechend-saugend, leckend-saugend oder saugend) 4) Pro-/Meso- u. Metathorax mit je 1 Laufbeinpaar (Coxa, Trochanter, Fibia, Tibia, Tarsus und Praetarsus)
Pedipalpen = Merkmal der Arachnida |
|
Vergleichen Sie Lage und Aufbau des Zentralnervensystems von Flusskrebs und Lanzettfischchen! |
*ZNS Branchiostomata: -dorsal der Chorda dorsalis durchziehendes Neuralrohr / Rückenmark mit einem schmalen Zentralkanal -> erweitert sich rostral zu kleinem Bläschen -vom Rückenmark gehen segmentale Spinalnerven ab + einfache pigmentierte Lichtsinnersorgane (keine Augen oder großen Sinnenorgane)
|
|
Haben die Stachelhäuter ein Endo- oder Exoskelett? Begründung! |
- Coelom hat Aufgabe als Hydroskelett aufgegeben -unter dem Ektoderm befindet sich Kalkskelett (Stereom) -> miteinander verbundene mesodermale Zellen -> mesodermales Endoskelett aus harten Kalkplatten; Syncytien
|
|
Tagmata und Extremitäten der Chelicerata, Crustacea und Insecta |
Chelicerata (Spinnentiere i.w.S.): 1. Prosoma (vorn) -> 6 paarige Anhänge: 1x Cheliceren, 1x Pedipalpen + 4x Laufbeinpaare 2. Opisthosoma (hinten)
Crustacea (Krebse): 1. Cephalon + Thorax (wenn verwachsen = Cephalothorax) 2. Abdomen
-2x Antennenpaare (einzige Arthopoden mit 2!) -1x Mandibeln -2x Maxillen -3x Kieferfüße -5x Schreitfüße (Peraeopoden) (1. Paar = Scheren) ------------------------- Beginn Abdomen / Pleon -5x Pleopoden -1x Uropoden
Insecta/ Hexapoda: 1. Cephalon 2. Thorax 3. Abdomen
- 1 Antennenpaar - 1x Mandibeln - 2x Maxillen - 3 Laufbeinpaare + (dorsal meist 1-2 Flügelpaare)
|
|
Die verschiedenen Stadien des Holometabolismus und die Apomorphien der Holometabola |
1. Ei 2. Larve 3. Puppe 4. Imago
-> Apomorphien 1. Puppenstadium + vollständige Metamorphose 2. Flügelanlagen entwickeln sich unter larvaler Cuticula (Endopterogotie) 3. Stemmata im Larvenstadium -> Komplexaugen d. Adulti |
|
Fortpflanzungszyklus des Rinderbandwurm |
Endwirt: Mensch/ fleischfressende Säugetiere 1. viele zwittrige Glieder (Proglottiden) bilden sich am vorderer Sprossungszone 2. reife, mit Eiern gefüllte Proglottiden lösen sich am hinteren Ende ab 3. -> gelangen mit Kot des Endwirts ins Freie 4. Rind = Zwischenwirt nimmt Eier mit Nahrung auf 5. im Ei befindliche Larve (Oncosphaera) schlüpft im Dünndarm 6. -> durchdringt Darmepithel u. gelangt in Blutbahn 7. erreicht Muskulatur u. entwickelt sich zur Finne (Cysticercus) 8. durch Genuss von (rohem, finnigen) Fleisch gelangen Cysterci in Dünndarm des Endwirts 9. Scolex wird ausgestülpt -> Verankerung an Darmwand 10. Heranwachsen zum adulten Bandwurm |
|
Generationswechsel der Scyphozoa und wie heisst diese Art des Generationswechsels? |
1. Spermium wird ins freie Wasser abgegeben 2. Oocyten werden im Gastrovascularraum befruchtet 3. Eier reifen in Taschen d. Mundarme oder Gonaden 4. freie Larvalphase (Planula-Larve) mehrere Tage 5. -> Larve setzt sich fest und metamorphiert zum Polypen 6. -> asexuelle Vermehrung durch laterale Knospung 7. terminale Abschnürung von Ephyralarven Bildung von Medusen (=STROBILATION)
|
|
Sie finden im Wald einen Schädel, woran erkennen sie nun ob dieser Schädel zu den Nagetieren (Rodentia) oder den Hasenartigen (Lagomorpha)zählt? |
Lagomorpha: kleines Zahnpaar, das dicht hinter den oberen Nagezähnen sitzt und den echten Nagetieren fehlt; man nennt diese Zähne Stiftzähne |
|
Gehören Pferd/ Esel und Dackel/ Dalmatiner zur selben Art (biologischer Artbegriff)? |
Biologische Art: -zeugen untereinander fertile Nachkommen. ->Fortpflanzungsgemeinschaft versch. Populationen, die reproduktiv isoliert von anderen Fortpflanzungsgemeinschaften sind.
Pferd/ Esel -> Maultier oder Maulesel -> nicht fortpflanzungsfähig
Dackel/ Dalmatiner -> Mischlinge der Art Canis lupus (Unterart Canis lupus familiaris) -> fortpflanzungsfähig, somit eine Art! |
|
Nenne 4 Apomorphien der Mollusca |
1) Radula = Raspelzunge 2) Polarität zw. ventralem Fuß und dorsalem Mantel 3) Mantel mit Cuticula und kalkigen Elementen 4) kleines dorsal liegendes Coelom als Gonoperikard ausgebildet 5) tetraneures Nervensystem 6) exkretorisch tätige Rhogocyten 7) offenes Blutsystem mit Hämolymphe 8) Metanephridien 9) Bilateralsymmetrie 10) Spiralfurchung
|
|
Nennen Sie die systematische Stellung der Marsupialia, Placentalia und Monotremata. Nennen Sie die Apomorphien. |
3 monophyletische Teilgruppen innerhalb der Gruppe der Mammalia / Säugetiere. gemeinsame apomorphe Mekrmale: 1. Milchdrüsen 2. (zumindest ursprünglich vorhandene) Körperbedeckung aus Haaren 3. Homiothermie
*Monotremata: 1) dotterreiche, weichschalige Eier 2) Kloake = gemeinsame Öffnung für Kot, Harn und Eiablage (Weibchen) 3) Sporn am Hinterfußgelenk (Männchen)
*Marsipualia: 1) doppelter Uterus, doppelte Vagina 2) Brutbeutel (kurze Tragezeit)
*Placentalia: 1) echte, hoch differenzierte Plazenta 2) -> verlängerte Entwicklung innerhalb des Uterus 3) Endabschnitte der Eileiter verschmelzen zu einheitlicher Vagina (ggs. zu Marsupialia + Monotremata)
|
|
Sind Fische eine monophyletische Gruppe? Diskutieren Sie dies mit den Kriterien der Systematik.
Sind Reptilien innerhalb der Craniota eine monophyletische Gruppe? |
- Fische = paraphyletisches Taxon -> Gruppe umfasst nicht alle Nachkommen des gemeinsamen Vorfahren aller Fische -> es fehlen nämlich die Landwirbeltiere (Tetrapoda), die eigentlich eine Untergruppe der Knochenfische darstellen -> Quastenflosser und Lungenfische enger mit den Landwirbeltieren verwandt als mit anderen Fischen -> Fische sind alle Kiefermäuler, die keine Landwirbeltiere sind
*Reptilien ebenfalls paraphyletisch: umfassen nicht die Vögel (im Ggs. zu Sauropsida) |
|
Beschreiben Sie den Aufbau des Herzens einer Schabe! |
- dorsal: langes, hohles Rohr, welches am hintersten Ende versiegelt ist -offenes Kreislaufsystem -Blut ist nicht in Venen und Arterien begrenzt, fließt frei durch den Körper und umgibt alle inneren Organe -wenn das Herz kontrahiert, saust das Blut von einem Ende zum Anderen und transportiert Nährstoffe zu den Körperzellen; Abfallprodukte werden weggetragen und dann bei den Malphigischen Gefäßen gesammelt -Hämolymphe (=Insektenblut) betritt das Herz durch kleine Eingangslöcher an jeder Seite -> Ostien |
|
Sind die Linsenaugen der Cephalopoden und die Linsenaugen der Mammalia konvergent oder homolog? |
-konvergent (=gleiche Funktion, aber unterschiedlicher Bauplan/ Entstehungsgeschichte), da unterschiedliche Bildung während der Ontogenese: *Wirbellose: Abschnürung aus Epidermis *Wirbeltiere: Abschnürung vom Neuralrohr
*Wirbelose: everses Auge = Sinnenzellen auf lichtzugewandter Seite *Wirbeltiere: inverses Auge = die Lichsinneszellen sind auf der lichtabgewandten Seite der Retina |
|
Sind die Flügel von Fledermaus und Vogel homolog? |
-homolog: gemeinsamer Grundbauplan der Wirbeltier-Vorderextremitäten
-> (ursprünglich) Fünfstrahligkeit |
|
Sind Schuppen von Fischen und Reptilien homolog? |
-konvergent: *Reptilien: aus abgestorbenen, verhornten Zellen -> müssen sich häuten *Fische: Hartgebilde der Lederhaut, oft von Epidermis bedeckt, wächst mit. |
|
Beschreiben Sie Vorkommen, Bildungsweise und mögliche Bedeutung der Neodermis |
Plathelminthes = Neodermata + Turbellaria (Strudelwürmer)
Neodermata = Bandwürmer (Cestoda), Hakensaugwürmer (Monogenea) + Saugwürmer (Trematoda)
Neodermis: * "sekundäre Körberbedeckung" * nach Erstlarve; vor Entw. zu erster parasitärer Form * larval bereits vorhandenes Mesodermgew. schiebt sich durch Ausläufer unter die (bewimperte) Epidermis und löst diese ab. *einzelne Neodermis-Zellen verschmelzen zu einheitlichem Gewebe (=Syncytium!)
-> Nahrungsaufnahme (Vergrößerung der Oberfläche) + Schutz vor Verdauung |
|
Diskutieren Sie die Auswirkungen der Körpergröße auf den Energiehaushalt und die |
offen |
|
Was ist ein Strickleiternervensystem, wie ist es aufgebaut und bei welcher Gruppe kommt es vor? Skizzieren Sie es |
* Nervensystem das aus segmental angeordneten Ganglienpaaren besteht *bei Arthropoden, Anneliden, Bärtierchen und Stummelfüßern * ventral * am Kopfende meist Oberschlundganglion/ Gehirn * Jedes Körpersegment enthält 2 Ganglien/ 1 Fusionsganglion insb. zur Steuerung der Organe im jeweiligen Segments * Sprossen = Kommisuren * intersegmentale Holme links & rechts = Konnektive
|
|
Vergleichen sie einen Schallschnellrezeptor mit einem Schalldruckempfänger |
Tympanalorgan (Wirbeltierohen und meisten Hörorgane der Arthropoden): *periodische Verdichtungen und Verdünnungen der Luft -> periodische Luftdruckschwankungen -> Richtung der Schallausbreitung und Schwingungsrichtung spielen keine Rolle, nur Schwankung des Luftdrucks
Schallschnelle = örtlich und zeitlich wechselnde Geschwindigkeit der bei Schallausbreitung mitschwingenden Partikel -> direkte Übertragung auf Sinneshaare (Schwingungsbewegung) -> auch abhängig von Schwingungsrichtung -> vor allem bei Insekten: Antennen und Cerci |
|
Sind die freilebenden Strudelwürmer innerhalb der Plathelminthes ein Monophylum? |
„Turbellaria" (Strudelwürmer) => Paraphylum
- umfassen alle freilebenden (= alle Nicht-Neodermata) :
z.B.: - Rhabditophora: 2 Drüsen/ Kleborgane; Rhabditen (Proteinpfeile) - Catenulida: (unpaares dorsales Protonephridium mit biciliären Cyrtocyten; Lage männlichen Geschlechtsöffnung knapp hinter oder vor dem Mund; Paratomie oder Parthenogenese) |
|
Beschreiben Sie ein Anneliden-Segment |
*Parapodien = paarweise, laterale Stummelfüße mit Borsten (Chaetae) -> Ausdehnungen der Körperwand, in die sich Coelom ausdehnt und in die sich Muskeln ziehen
* durchzogen von geradem, rohrartigem Darm
* hydrostatisches Skelett
* Ring- & Längsmuskulatur
*meist paarweise Metanephridien |
|
Welche Funktion haben Epithelmuskezellen und wo kommen sie vor? |
= Myoepithelzellen = kontraktile Epithelzellen (aus Endoderm) mit Eigenschaften glatter Muskelzellen (aus Mesoderm)
* typisch für Körpermuskulatur der Radiata * Milch-, Schweiß- & Speicheldrüsen (Mammalia) |
|
Was sind Malpighische Gefäße? Was sind Antennendrüsen? Wo kommen Sie vor? |
* M.G. = "Nieren der Insekten" (+ weitere Arthropoda) -> Exkretionsorgange (Harnsäure) *Blindausstülpungen des Mittel- o. Enddarms * keine Filtration, sondern aktive Transportprozesse
*Coxaldrüsen/ Coxalnephridien= Exkretionsorgane der Euchelicerata *Ausgänge an Coxae (=Hüften) der Laufbeine in 1-2 Segmenten des Vorderkörpers *entsprechen Antennendrüsen der Krebstiere (Crustacea)
|