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29 Cards in this Set

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Pankreastumore


・Übersicht (2)

- Tumoren des exokrinen Pankreas (häufiger, ca. 10 % aller Neoplasien des Vedauungstrakts)


→ Pankreaskarzinom (häufigster)



- Seltenere Tumore


→ Papillenkarzinom (< 1 % aller Pankreaskarzinome)


→ Tumore des endokrinen Pankreas


→ mesenchymale Tumoren


→ Benigne Tumoren (Adenome, Zystadenome)


Pankreaskarzinom


​・Epidemiologie (3)

- dritthäufigster Tumor des Gastrointestinaltrakts nach dem Kolon- und dem Magenkarzinom


- ♂2:1♀


- Altersgipfel im 7. Lebensjahrzehnt

Pankreaskarzinom
​・Risikofaktoren (4) (Tabelle)

- Rauchen
- chronische Pankreatitis
- hoher Kaffee-, Fett- und Alkoholkonsum
- Gendefekte (Siehe Tabelle)

- Rauchen


- chronische Pankreatitis


- hoher Kaffee-, Fett- und Alkoholkonsum


- Gendefekte (Siehe Tabelle)

Pankreaskarzinom
​・Lokalisation

- Pankreaskopf inkl. Proc. uncinatus (75 % der Fälle)
- Pankreaskörper
- Pankreasschwanz

- Pankreaskopf inkl. Proc. uncinatus (75 % der Fälle)
- Pankreaskörper
- Pankreasschwanz

Pankreaskarzinom
​・Histologische Einteilung (3)

- Duktale Adenokarzinome (ca. 75 %)


- azinäre Adenokarzinome
- Zystadenokarzinome (< 1 %).

Pankreaskarzinom
​・Duktale Adenokarzinome (5) (Bild)

- gehen vom Epithel der kleinen Pankreasgänge aus
- atypische, aber meist gut differenzierte Drüsenstrukturen mit Schleimproduktion
- kubische Tumorzellen mit rundem Zellkern und prominentem Nukleolus
- 3 Histologische Varianten
- Entwicklung fo...

- gehen vom Epithel der kleinen Pankreasgänge aus


- atypische, aber meist gut differenzierte Drüsenstrukturen mit Schleimproduktion


- kubische Tumorzellen mit rundem Zellkern und prominentem Nukleolus


- 3 Histologische Varianten


- Entwicklung folgt einer mehrstufigen Tumorprogression mit Akkumulation verschiedener Genmutationen

Duktale Adenokarzinome


・Histologische Varianten (3)

- adenosquamöses Adenokarzinom


(Mischung aus atypischen Drüsen und Plattenepithelstrukturen)
- muzinöses nicht zystisches Adenokarzinom


(ausgeprägt starke Schleimbildung mit Siegelringzellen)
- anaplastisches Adenokarzinom


(polymorphe, ungeordnet liegende Zellen).

Duktale Adenokarzinome
・präneoplastische Entwicklungsschritte (5)

- muzinöse Gangzellhyperplasie (PanIN1A)
- duktale papilläre Hyperplasie (PanIN1B)
- duktale papilläre Hyperplasie mit mäßiger


- intraepithelialer Neoplasie (PanIN2)
- schwere duktale intraepitheliale Neoplasie (PanIN3).

Pankreaskarzinom
​・Klinik (5)

- Keine Frühsymptome


- unspezifische Beschwerden (Ober- und Mittelbauchschmerzen, gürtelförmige Ausstrahlung in den Rücken und Inappetenz, vgl chron. Pankreatitis)


- Schmerzloser Ikterus


- massiver Gewichtsverlust


- paraneoplastische Symptome (Thrombophlebitides migrans et saltans, rezidivierende Phlebothrombosen)

Pankreaskarzinom
​・Komplikationen (4)

- Obstruktion von Gallengängen mit Cholestase (Pankreaskopfkarzinom beste Prognose da 25% frühes Courvoisier-Zeichen)


- Pylorus- oder Duodenalstenose


- Obstruktion von Blutgefäßen


- Starke, häufig therapieresistente Rückenschmerzen (Infiltration des Plexus coeliacus)

Pankreaskarzinom
​・Metastasierung (2)

- Frühe lymphogene Metastasen


- Hämatogene Metastasen


Pankreaskarzinom
​・Lymphogene Metastasen (2)

- peripankreatischen Lymphknoten
- Lymphknoten im Lig. hepatoduodenale bzw. entlang der A. mesenterica superior

Pankreaskarzinom
​・Hämatogene Metastasen (3)

- Leber
- Lunge
- Peritoneum.

Pankreaskarzinom
​・Diagnostik (6)


- Labor


- Sono


- ERCP


- „One-stop-shop“-MRT


- PET-CT


- Feinnadelbiopsie


Pankreaskarzinom
​・Labor (2)

- ↑Amylase und Lipase


- Tumormarker (Blut / Pankreassekret)


→ eignen sich ausschließlich in der Verlaufskontrolle


→ CEA


→ CA 19-9


→ evtl. mutiertes K-ras

Pankreaskarzinom
​・Sono (4)

- echoarme Struktur mit feinen Ausläufern in die Umgebung und umschriebene Einschmelzungen (häufig schlecht darstellbar)


- verwaschene, unregelmäßige Organkonturen


- erweiterter Pankreasgang


- dilatierte prästenotische Gallengänge

Pankreaskarzinom
​・ERCP (4)

- Nachweis von Gangveränderungen (Gangabbrüche, Stenosen und prästenotische Dilatationen)
- Entnehmen von Biopsien bzw. Pankreassekret zur weiteren Untersuchung
- Bei Tumoren im Kopfbereich ist häufig das „double-duct sign“ nachweisbar (Ko...

- Nachweis von Gangveränderungen (Gangabbrüche, Stenosen und prästenotische Dilatationen)


- Entnehmen von Biopsien bzw. Pankreassekret zur weiteren Untersuchung


- Bei Tumoren im Kopfbereich ist häufig das „double-duct sign“ nachweisbar (Kompression von Gallen- und Pankreasgang).


- Ist eine ERCP nicht möglich, muss auf vergleichbare Verfahren (z.B. MRCP) ausgewichen werden.

Pankreaskarzinom
​・„One-stop-shop“-MRT (2)

- Kombination von MRCP und 3-D-MR-Angiografie


- Sicherer Nachweis von Tumor, Gangveränderungen und Gefäßabbrüche

Pankreaskarzinom
​・PET-CT (2)

- PET-CT mit Fluorodeoxyglukose


- Bei begründetem Verdacht können damit auch kleinste Tumoren nachgewisen werden

Pankreaskarzinom
​・Feinnadelbiopsie (1)

- sollte bei potenziell resektablen Tumoren wegen der großen Gefahr der Tumorzellverschleppung verzichtet werden.

Pankreaskarzinom
​・TNM-Klassifikation (Tabelle)

Pankreaskarzinom
​・Therapie (4)

- operative Tumorresektion


- postoperative Maßnahmen


- Pharmakotherapie


- Palliative Therapie

Pankreaskarzinom
​・operative Tumorresektion (4)

- einzig kurative Option


- nur bei 10–20 % der Patienten möglich (Meist zum Diagnosezeitpunkt bereits Metastasen → inoperabler Tumor)



- lokalisierten Pankreaskopfkarzinomen ohne Einbruch in größere Gefäße


→ pyloruserhaltende subtotale Duodenopankreatektomie mit Lymphadenektomie


→ Operation nach Whipple



- Pankreasschwanzkarzinom


→ Resektion des linksseitigen Pankreas mit Splenektomie

Pankreaskarzinom
​・postoperative Maßnahmen (4)

- mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilen
- Substitution von Pankreasenzymen zu den Mahlzeiten (→ Ausgleich der exokrinen Pankreasinsuffizienz)
- Anpassung einer evtl. bestehenden Insulintherapie (häufige Gaben eines kurz wirksamen Insulins)
- Substitution von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K).

Pankreaskarzinom
​・Pharmakotherapie (1)

- adjuvante Chemotherapie mit Gemcitabin kann die Überlebenswahrscheinlichkeit verbessern.

Pankreaskarzinom
​・Palliative Therapie (4)

- palliative Chemotherapie (Gemcitabin und Erlotinib)


→ kann bei jüngeren Patienten in gutem AZ die Überlebenszeit geringfügig verlängern


- Cholestase


→ Drainage, Stent oder biliodigestiven Anastomose


- Magenausgangs- oder Duodenalstenose


→ Gastroenterostomie


- herapierefraktäre Tumorschmerzen


→ Blockade das Ganglion coeliacum


→ palliative Bestrahlung.

Pankreaskarzinom
​・Prognose (2)

- sehr schlecht (90 % der Patienten sterben im 1. Jahr nach Diagnosestellung)


- Die palliative Therapie kann die Überlebenszeit geringfügig verlängern, im Mittel beträgt sie dennoch nur 8–12 Monate.

Papillenkarzinom


・Definition (4)

- Ausgehend von der Schleimhaut


→ der Papille (duktales Adenokarzinom)


→ dem peripapillären Duodenum


→ dem distalen Ductus choledochus


- wölben sich als kleiner Tumor ins Lumen des Duodemus vor

Papillenkarzinom
・Verlauf (3)

- früh symptomatisch durch cholestatischen Ikterus oder Courvoisier-Zeichen


- Diagnose (ERCP, MRCP, CT) oft rechtzeitig


- 5-Jür nach der Radikaloperation (Whipple-OP) beträgt daher immerhin 30 %.